Ganz gleich, welche sanitären Herausforderungen ein Gebäudekomplex hinsichtlich der Nutzer- und Trinkwasserhygiene mit sich bringt – mit dem Wassermanagement-System SWS des Armaturenherstellers Schell findet sich die passende Lösung für jede Anforderung. Ob höchste Trinkwasserhygienestandards, Wassersparen, wirtschaftlicher Gebäudebetrieb oder Modernisierung: SWS erweist sich in zahlreichen Bau- und Sanierungsprojekten als optimale Lösung.
Trinkwasser-Installationen in halböffentlichen, öffentlichen und gewerblichen Gebäuden müssen heute mehr denn je hygienisch und effizient betrieben werden. Das Schell Wassermanagement-System SWS unterstützt Gebäudebetreiber mithilfe intelligenter Funktionen effektiv beim Erhalt der Trinkwasserhygiene und hilft dabei, eine Trinkwasser-Installation deutlich effizienter zu betreiben. Es vernetzt sämtliche Armaturen via Funk und/oder Kabel und steuert Armaturen sowie Betriebsparameter, wie Sensorreichweiten, Wassermengen und Stagnationsspülungen. Wie flexibel SWS den Erhalt der Trinkwassergüte unterstützt, Nachhaltigkeit sowie Effizienz beim Gebäudebetrieb steigert und welcher Komfort sich für Betreiber sowie Facility Manager ergibt, zeigen die SWS Einsatzbeispiele: Sie illustrieren anschaulich die individuellen Herausforderungen verschiedener Gebäude sowie innovative Lösungsansätze, die das Schell Wassermanagement-System SWS liefert.
Schell SWS simuliert bestimmungsgemäßen Betrieb in Berliner Sporthalle
In einer Dreifeld-Sporthalle in Berlin-Neukölln bestand laut des Bezirksamts eine Verkeimungsgefahr des Trinkwassers. Untersuchungen zeigten wiederholt grenzwertige Befunde. Grund dafür war der unzureichende Wasserwechsel: Veränderte Nutzungsgewohnheiten in den Sanitärbereichen und die sich dadurch ergebende Überdimensionierung der Rohrquerschnitte führten dazu, dass die Trinkwasser-Installation nicht mehr so betrieben wurde, wie sie seinerzeit geplant war – nämlich im Volllastbetrieb. Bauherren und Planer standen somit vor der Herausforderung, die Trinkwassergüte mit möglichst geringem Sanierungsaufwand auf Dauer zu erhalten – bei gleichzeitig wirtschaftlich optimiertem Betrieb. Die Lösung: Statt eines teuren Austauschs der Rohrleitungen kam das Wassermanagement-System SWS zum Einsatz. In den Sanitärräumen der Sporthalle wurden batteriebetriebene elektronische Schell Armaturen eingebaut, die mit dem SWS Server über Funk kommunizieren – unter anderem die Duscharmaturen VITUS VD-C-T. Anschließend wurden für gleichzeitige Stagnationsspülungen Armaturen im System zu Gruppen zusammengeschlossen. Durch diese Gruppenbildung können die nötigen turbulenten Strömungen im Wasser bei Stagnationsspülungen erzeugt werden. Darüber hinaus ermöglichen an mehreren Armaturen zeitgleich durchgeführte Stagnationsspülungen die Simulation des bestimmungsgemäßen Betriebs. Der Einbau der Schell Produkte erwies sich auch im Vergleich zu Baumaßnahmen mit Stemmarbeiten als nachhaltiger, da der Ressourceneinsatz geringer war und weniger Bauschutt produziert wurde.
Voller Einsatz für Hygiene im neuen Feuerwehrhaus Dornstadt
Nachdem die bisherige Unterkunft der freiwilligen Feuerwehr Dornstadt zu klein geworden war, konnte die Mannschaft im Sommer 2021
in den Neubau des Feuerwehrgerätehauses am St.-Florian-Weg einziehen. Das Feuerwehrhaus bietet nicht nur eine zeitgemäße Unterbringung für das gesamte Einsatzmaterial, sondern zusätzlich eine Werkstatt für den Gerätewart, Büros und Schulungsräume. Da der neue Team-Stützpunkt auch im regulären Betrieb oftmals ungleichmäßig ausgelastet ist, sollte der Neubau von Anfang an so gestaltet und ausgestattet werden, dass die Schwankungen in der Auslastung nicht zu Problemen bei der Trinkwasserhygiene führen. Mit Hilfe von SWS können Verantwortliche des Feuerwehrhauses eine kritische Vermehrung von Legionellen oder anderen gesundheitsgefährdenden Bakterien verhindern. Die verbauten elektronischen Schell Armaturen können hierfür dank SWS zentral programmiert, betrieben und überwacht werden. So auch die elektronische, berührungslos auslösbare Waschtisch-Armatur PURIS E HD-M, die mit hohem Nutzerkomfort und zeitlos-puristischem Design in den Sanitärräumlichkeiten des Feuerwehrhauses überzeugt. Die erfolgten Stagnationsspülungen werden als Nachweis für den Betreiber über das Wassermanagement-System SWS aufgezeichnet. Sie können leicht ausgewertet und bei Bedarf optimiert werden.
SWS unterstützt nachhaltigen und hygienischen Betrieb auf Campingplatz
Im Sommer voll ausgelastet, im Winter teils menschenleer: Die Nutzung des Campingplatzes De Betuwe Hoeve in den Niederlanden unterliegt, wie jeder Campingplatz, saisonalen Schwankungen, was die Trinkwassergüte beeinflussen kann. Die Betreiber wünschten sich mehr Unterstützung beim Erhalt der Trinkwassergüte, wobei auch das Thema Nachhaltigkeit eine Rolle spielte. Die durch den Saisonbetrieb bedingte unterschiedliche Frequentierung des Campingplatzes kann dank des Wassermanagement-Systems SWS durch automatisierte Stagnationsspülungen ausgeglichen werden. Die gleichzeitige Auslösung von Stagnationsspülungen über die per SWS zu Gruppen zusammengeschlossenen Armaturen sorgt für hohe Volumenströme in den Leitungen, die für den Erhalt der Trinkwasserhygiene oft unerlässlich sind. So kann der bestimmungsgemäße Betrieb auch außerhalb der Hochsaison simuliert werden. Die Automatisierung spart den Betreibern nicht nur Zeit, sondern sorgt auch für einen nachhaltigen Betrieb, da Wasser lediglich exakt nach Bedarf fließt. Die mit dem SWS Server vernetzten, berührungslos bedienbaren Schell Küchenarmaturen GRANDIS E HD-M und Waschtisch-Armaturen XERIS E HD-M in Gemeinschaftsküche und Badezimmern sorgen im Vergleich zu regulären Einhebelmischern ebenfalls für bis zu 62% Wassereinsparungen und damit für mehr Nachhaltigkeit.
Wassermanagement-System bewahrt Hallenbad Rheinmünster vor Schließung
Nach einem Legionellenbefall sollte die Trinkwassergüte im Hallenbad Rheinmünster wieder hergestellt und anschließend dauerhaft unterstützt werden, um das Bad vor einer Schließung zu bewahren. Mit dem Einsatz von SWS kann der bestimmungsgemäße Betrieb im Hallenbad nun durch automatisierte Stagnationsspülungen, die an zu Gruppen zusammengeschlossenen Armaturen gleichzeitig stattfinden, simuliert werden. Dank des Wassermanagement-Systems ist es möglich, einzelne Leitungsabschnitte und Duscharmaturen mit großem Volumenstrom zu spülen, was das Risiko der übermäßigen Legionellenvermehrung in den Rohrleitungen entscheidend verringert. Die Automatisierung hat zudem den Vorteil, dass der Mitarbeitereinsatz vor Ort reduziert und Wartungen besser geplant werden können. Im Rahmen der Sanierung wurden die alten Unterputz-Duscharmaturen demontiert. Stattdessen kamen 17 elektronische Aufputz-Duschpaneele „LINUS D-C-T“ zum Einsatz. Ein wesentlicher Vorteil der Schell Duschpaneele: Heiß- und Kaltwasser werden nicht mehr im Keller, sondern über das integrierte Thermostat im Duschpaneel selbst auf eine angenehme Temperatur gemischt. Durch die kurzen Wege von der Erwärmung bis zur Entnahme reduziert sich die Legionellengefahr enorm.
Westbad Ulm: mehr Effizienz beim Betrieb der Trinkwasser-
Installation
Auch die Sanitärräume des 1970 erbauten Westbads in Ulm sollten so modernisiert werden, dass der personelle Aufwand bei Wartungsaufgaben reduziert wird und der bestimmungsgemäße Betrieb automatisiert simuliert werden kann. Die Herausforderungen für die Trinkwasserhygiene, die das veraltete Rohrleitungssystem mit sich brachte, sollten ohne große bauliche Maßnahmen gelöst werden. Alte Armaturen in den Duschen des Westbads wurden durch robuste und wartungsarme Edelstahl-Duschpaneele LINUS Inox DP-C-T von Schell ersetzt. Ihre Vernetzung via SWS ermöglicht automatisierte Spülungen, sodass das Facility Management wieder Zeit für andere wichtige Aufgaben findet. Die Installation des Wassermanagement-Systems SWS sorgt dafür, dass Stagnationsspülungen nicht mehr wie bisher händisch alle 24 Stunden durchgeführt werden, sondern genau an die Anforderungen vor Ort ausgerichtet, automatisiert erfolgen und überwacht werden können. So kann auch das veraltete Rohrleitungssystem mit hohen Volumenströmen gespült werden, was den Erhalt der Trinkwassergüte wie gewünscht unterstützt, ohne dass die Rohre erneuert werden mussten.
Neugestaltung der Sanitärräume in Vacuumschmelze Hanau
Die 1923 in Hanau gegründete Vacuumschmelze ist heute ein weltweit führendes Unternehmen, das sich auf die Entwicklung, Fertigung und Anwendung magnetischer Werkstoffe spezialisiert hat. Aufgrund gestiegener Mitarbeiterzahlen wurden in Hanau Komplettsanierungen und Erweiterungen der Sanitärbereiche erforderlich. Die Faktoren Wasser- und Energiesparen, Nutzerkomfort und Trinkwasserhygiene sollten bei der Umrüstung der Sanitärräume in eine ausgewogene Balance gebracht werden. Es galt außerdem, dabei unbedingt auch die geringe Auslastung während der Betriebsferien zu berücksichtigen. Durch den Einbau von SWS konnten regelmäßige Stagnationsspülungen eingerichtet werden, die insbesondere während der Ferienzeit in der Vacuumschmelze den bestimmungsgemäßen Betrieb simulieren und so den Erhalt der Trinkwassergüte unterstützen. Dank SWS können außerdem die protokollierten Nutzungen sowie Spülungen ausgewertet und entsprechend angepasst werden, was die Verbrauchs- und Betriebskosten signifikant senkt. An allen Einzelwaschtischen wurde die mit SWS vernetzbare elektronische Waschtisch-Armatur XERIS E-T installiert. Sie sorgt dank berührungsloser Auslösung via Infrarot-Sensor für einen besonders hohen Nutzerkomfort und dank Thermostat-Kartusche für verlässlichen Verbrühungsschutz. Auch Duschen und Urinale wurden mit elektronischen Armaturen von Schell ausgestattet, die mit dem SWS Server vernetzt wurden.